In der Halle des evangelischen Kindergartens in Westig ragt eine transparente Plastikröhre gut drei Meter in die Höhe. In das Rohr sind bunte Bälle eingefüllt, und deren Pegelstand zeigt an, wie viel Geld für die geplante Gestaltung der Außenanlagen der Einrichtung an der Uhlandstraße inzwischen beisammen ist. „Rund 70 000 Euro brauchen wir“, sagt Peter Giebels, Vorsitzender des Fördervereins. „Und wir sind inzwischen bei über 47 000 angekommen.“
Den dicksten Batzen mit 28 000 Euro hat die evangelische Kirche als Träger des Kindergartens beigesteuert, aber auch der Förderverein bringt natürlich seine Rücklagen in das Projekt ein. Zudem haben sich etliche Spender und Sponsoren nicht lumpen lassen. Und die kommen nicht nur aus Hemer, wie zum Beispiel die „Provinzialer“, die am Freitag einen Scheck über 3500 Euro abgeliefert haben. Dazu reisten mit Katrin Peitz und Ralf Hettwer zwei Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins aus Münster und Ense an.
Dem vor drei Jahren gegründete Verein „Provinzialer Westfalen-Lippe e.V.“ gehören vornehmlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der fast gleichnamigen Versicherung an, die sich durch diese Initiative für soziale Projekte stark machen oder auch in akuten Notlagen finanzielle Hilfe gewähren. Jeder Beitrag oder jede Spende an den Verein wird von der Versicherung verdoppelt. Den Kontakt zum Verein hatten Oliver und Thorsten Hennemann, Inhaber der Hemeraner Provinzial-Agentur eingefädelt.
Dank der 3500 Euro sind der Förderverein, aber insbesondere auch die Kindergartenleiterin Sandra Fritsch und ihr Team sowie die Eltern der über hundert Mädchen und Jungen, die an der Uhlandstraße betreut werden, dem Ziel einer attraktiven Außenanlage mit neuen Spielgeräten ein Stück näher. Teuer wird das Ganze nicht zuletzt deshalb, weil eine bisher durch eine triste Mauer gehaltene Geländestufe völlig neu gestaltet werden soll.
Im kommenden Frühjahr soll es mit den Arbeiten losgehen, auch wenn 70 000 Euro bis dahin noch nicht auf dem Konto sind. „Wir werden dann einige von den geplanten Spielgeräten erst später aufstellen“, so Peter Giebels. Allerdings hoffen er und alle Eltern, dass sich bis zum Frühjahr noch weitere Sponsoren ein Beispiel an den „Provinzialern“ nehmen und die Säule der Bälle in der Röhre noch kräftig wächst.