Vor Ort helfen – das ist das Anliegen der sogenannten „Provinzialer“ in Westfalen-Lippe, einem Zusammenschluss von Mitarbeitern der gleichnamigen Versicherung. Der erst seit Ende 2014 bestehende Verein will Hilfsprojekte in Westfalen bei ihrer Arbeit unterstützen, indem er diesen finanziell unter die Arme greift – in diesem Jahr werden durch den Verein westfalenweit insgesamt 12 Tafeln und 20 soziale Projekte gefördert.
Tafel und Flüchtlingshilfe
In Meschede profitieren in diesem Jahr sowohl der Caritasverband, als Organisator der örtlichen Tafel, sowie der Ökumenische Arbeitskreis für Flüchtlinge vom Engagement der Provinzialer. Michael Rosenkranz vom Caritasverband: „Für uns ist das ein echter Glücksfall. Wir müssen bald ein neues Kühlfahrzeug anschaffen, denn auch bei der Tafel sind wir an die gesetzlichen Vorgaben gebunden und wollen unseren Kunden natürlich nur genießbare Kost anbieten.“ Gleich 4000 Euro überweist der Verein dafür auf das Konto der Tafel. „Damit kommen wir unserem Ziel ein gutes Stück näher“, sagt Rosenkranz.
Anne Wimmersberg, Beisitzerin im Vereinsvorstand der Provinzialer: „Vor allem in Not geratene Menschen, soziale Einrichtungen sowie Hilfsorganisationen wollen wir vor Ort durch unsere Spenden helfen. Denn diese leisten wichtige Arbeit hier bei uns vor der Haustüre, die manchmal einfach in Vergessenheit gerät.“ Während im vergangenen Jahr überwiegend Tafeln in den Genuss der Spendengelder kamen, fließt ein Teil des Aufkommens in diesem Jahr nun auch in die Arbeit von Flüchtlingsinitiativen: „Bei der Aktualität des Themas sind wir einfach nicht drumherum gekommen, auch der lokalen Arbeit mit Flüchtlingen einen Teil der Spenden zu widmen“, sagt Wimmersberg. Der Ökumenische Arbeitskreis für Flüchtlinge in Meschede wird in diesem Jahr deshalb mit insgesamt 1000 Euro bedacht.
Versicherer gibt Geld dazu
Finanziert wird der Verein grundsätzlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden – der Versicherungskonzern beteiligt sich aber ebenfalls großzügig an den Hilfen: „Die Provinzial verdoppelt die Einnahmen, die wir erzielen“, so Wimmersberg.